Dr. Cornelia Fricke
IHRE FACHTIERÄRZTIN AM AUENSEE
DIE HÄUFIGSTE ERKRANKUNG BEI HUNDEN
Die Parodontitis ist die häufigste Erkrankung des Hundes. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung der Maulhöhle, bei welcher der Zahnhalteapparat entzündet ist.
Sie beginnt häufig im Alter von 2 bis 3 Jahren und nimmt vom Schweregrad mit steigendem Alter zu. 80% der 6 Jahre alten Hunde leiden unter der fortgeschrittenen Form.
Ursache hierfür sind die Bakterien aus den Zahnbelägen. Verdicken sich diese zu Plaques können die Bakterien ungestörter wachsen und sorgen mit ihren Stoffwechselendprodukten für Entzündungen des Zahnhalteapparates. Nach und nach erstrecken sich die Entzündungen bis zur Wurzel der Zähne.
Durch die Aktivierung der körpereigenen Abwehr schreitet die Parodontitis verstärkt fort. Es bilden sich Zahnfleischtaschen und der Halteapparat des Zahnes wird immer stärker zerstört. Das Zahnfleisch und der Kieferknochen bilden sich weiter zurück. Es handelt sich hierbei um einen nicht mehr umkehrbaren Prozess. Liegt die Aufteilungsstelle der Wurzeln frei, ist der Zahn meist nicht mehr zu retten.
Der Hund riecht aus dem Maul, ist ruhiger, und bewegt sich ungern. Beim Blick ins Maul sieht man Zahnstein und gerötetes Zahnfleisch. Häufig liegt das ruhiger werden des Hundes nicht am Alter, sondern an einer Parodontitis. Neben den ständigen Schmerzen, unter denen das Tier leidet, liegen durch den hochgradigen Entzündungsprozess auch Entzündungen von Nieren, Herzmuskel und Leber vor.
Um eine Parodontitis zu verhindern, sollten sie täglich die Zähne Ihres Hundes mit einer speziellen 2-köpfigen Hundezahnbürste mit Hundezahnpasta putzen. Die im Zooladen und in der Werbung angepriesenen Zahnleckerlis helfen hierbei leider nicht.
Wenn die Parodontitis fortgeschritten ist, hilft nur eine Parodontalbehandlung beim Tierarzt. Hierbei wird der Zahnstein von der Zahnkrone, aus den Zahnfleischtaschen und der Zahnwurzel entfernt. Wenn der Zahnhalteapparat zerstört ist, muss der Zahn entfernt werden. Ob der Zahn noch zu erhalten ist, wird nach dem Zahnröntgen entschieden. Um ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern, ist tägliches Zähneputzen ein Muss.
Fortgeschrittene Parodontitis der Katze. Die frei liegenden Wurzeln an beiden Backenzähnen sind deutlich zu sehen (Quelle avdc).
Geschrieben am
Dr. med. vet. Cornelia Fricke
Fachtierärztin und Praxisinhaberin in Leipzig
Zusatzbezeichnung Zier-, Zoo- und Wildvögel und Reptilien
Tierzahnärztin (Deutsche Gesellschaft für Tierzahnheilkunde)
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